Datenschutzinformationen gemäß Art. 13, 14 DSGVO
Wir erhalten im Zusammenhang mit unseren Beratungs- und Unterstützungsleistungen personenbezogene Daten von Ihnen oder dritter Stelle. Nachfolgend möchten wir Sie über den Inhalt und Umfang der Datenverarbeitung in unserer Einrichtung informieren.
Verantwortlich für die Datenverarbeitung:
FamilyPower
Eichendorffstraße 16
97072 Würzburg
Telefon: 0931 35920865
E-Mail: beratungsstelle@awo-unterfranken.de
Datenschutzbeauftragter:
Christian Volkmer, Projekt 29 GmbH & Co. KG, Ostengasse 14, 93047 Regensburg, Telefon: 0941 29 86 93 0, Fax: 0941 29 86 93 16, E-Mail: anfrage@projekt29.de
Art und Zweck der Datenverarbeitung, Kategorien der verarbeiteten Daten:
Wir verarbeiten diejenigen personenbezogenen Daten, die Sie uns zur Verfügung stellen wenn Sie eines unserer Beratungs- und Hilfeangebote wahrnehmen, z.B. Erst- und Beratungsgespräche, Gruppenangebote, Familienberatung. Ferner verarbeiten wir diejenigen Daten, die wir im Rahmen unserer Tätigkeit von anderen Stellen erhalten (z.B. Gericht, kooperierende Stellen).
Insbesondere folgende Datenkategorien werden von uns verarbeitet, soweit dies für die fachgerechte Beratungs- und Unterstützungsleistung erforderlich ist:
- Name, Adress- und Kontaktdaten
- Daten zu Ihrer Gesundheit (insb. Anamnese, Diagnose, Befunde, Therapien)
- Daten zu Ihrer ethnischen Herkunft
- Daten zu Ihrer Partnerschaft
- Daten zu Ihrer beruflichen Situation, zu Ausbildung und beruflichem Werdegang, Einkommens- und Vermögensverhältnissen, Daten zur Informationsgewinnung bzgl. Ihres gewöhnlichen Verhaltens, Ihrer Ressourcen und Resilienzfaktoren sowie biografische Angaben, Daten zu Ihren Kindern und sonstigen Angehörigen
- Daten zu Strafverfahren
Wir verarbeiten von Ihnen besondere personenbezogene Daten, wie z.B. Gesundheitsdaten, sexuelle Orientierung, Konfession etc. nur, soweit diese für die fachgerechte Unterstützungsleistungen erforderlich sind.
Die Erhebung und Verarbeitung dieser Daten erfolgt zu folgenden Zwecken:
- Qualifizierte Betreuung des Klienten
- Beratungsdokumentation
- Statistische Zwecke
- Organisation und Durchführung des Gruppenprogramms
Die von Ihnen gemachten Angaben sind freiwillig. Wenn Sie keine oder keine vollständigen Angaben machen, können wir Sie aber möglicherweise nicht unterstützen.
Sofern Sie uns als betroffene (Ex-)Partnerinbzw. Angehörige durch den von uns betreuten Klienten benannt wurden, speichern und verarbeiten wir Ihre Kontaktdaten im Rahmen der Beratungsdokumentation.
Datenempfänger:
Zugriff auf Ihre Daten haben in unserer Einrichtung nur diejenigen Mitarbeiter*innen, die diese für die angegebenen Zwecke, insbesondere für die Leistungserbringung, benötigen. Hierzu gehören die Berater*innen der Beratungsstelle, sowie der Fachstelle. Auch Mitarbeiter*innen unseres Trägers, von dem wir zentrale Dienste in Anspruch nehmen (z.B. IT, Buchhaltung), können Kenntnis von Daten erhalten, sofern dies im Rahmen der Tätigkeit unumgänglich ist. Dies gilt ebenfalls für externe Wartungsfirmen für Software und IT.
Die Berater*innen der Einrichtung tauschen sich auch intern in Fallbesprechungen über die Beratungsfälle aus, soweit dies im Sinne einer bestmöglichen Beratung und Unterstützung erforderlich ist.
Für die Erbringung der von Ihnen in Anspruch genommenen Leistungen kann es erforderlich sein, mit dritten Stellen personenbezogene Daten auszutauschen. Hier kommen insbesondere die (Ex-)Partnerin, Frauenunterstützungseinrichtungen, andere Beratungsstellen, Bewährungs- und Gerichtshilfe, Rechtsanwälte, Jugendamt, Polizei in Betracht. Diese Personen/Stellen erhalten Daten nur im jeweils erforderlichen Umfang. Sofern wir zu dieser Datenübermittlung nicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben berechtigt sind (insb.§§ 67b ff. SGB X), holen wir von Ihnen zuvor schriftlich eine Einwilligung/ Schweigepflichtentbindung ein.
FamilyPower: Wir übermitteln dem AWO Landesverband Bayern, der Stadt Würzburg sowie dem Landesarbeitskreis für Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung in Bayern (LAK EPFLB) und in Fällen des Täter-Opfer-Ausgleichs der TOA-Landesgruppe Bayern jeweils jährlich statistische Daten zu unseren Beratungsfällen.
Fachstelle Unterfranken – Täter*innenarbeit häusliche Gewalt: Wir übermitteln dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. jährlich statistische Daten zu unseren Beratungsfällen.
Diese statistischen Daten sind jedoch anonymisiert, d.h. darin sind keine personenbezogenen Daten aus den Beratungen enthalten.
Grundsätzlich werden von uns keine Daten an ein Drittland übermittelt.
Speicherdauer:
Fachstelle Unterfranken – Täter*innenarbeit häusliche Gewalt: die Aufbewahrungsdauer für unsere Beratungsdokumentation beträgt gem. § 155b StPO 1 Jahr nach Abschluss des Strafverfahrens (für alle von Gericht oder Staatsanwaltschaft bzw. im Rahmen einer Bewährungsauflage zugewiesenen Fälle). In den anderen Fällen bewahren wir die Beratungsdokumentation nach Ende unserer Beratungsleistungen noch für die Dauer von 2 Jahren auf (für den Fall, dass Sie in dieser Zeit erneut für eine Beratung zu uns kommen). Aufgrund von steuer- und handelsrechtlichen Aufbewahrungs- und Dokumentationspflichten (aus HGB, StGB oder AO) können Teile der Dokumentation bis zu 10 Jahren aufbewahrt werden (keine Beratungsinhalte!).
FamilyPower: Wir bewahren die Beratungsdokumentation nach Ende unserer Beratungsleistungen noch für die Dauer von 2 Jahren auf (für den Fall, dass Sie in dieser Zeit erneut für eine Beratung zu uns kommen).
Sofern es im Einzelfall Bedarf für eine darüberhinausgehende Aufbewahrung von Daten geben sollte, werden wir nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO um Ihre Einwilligung bitten.
Rechtsgrundlagen für die Datenverarbeitung:
Die Datenverarbeitung beruht auf Art. 6 I lit. a DSGVO, wenn Sie uns Ihre Einwilligung zu der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben haben.
Die Verarbeitung beruht auf Art. 6 I lit. b DSGVO, wenn die Verarbeitung zur Erfüllung eines Vertrages dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich wird. Dies gilt auch bei vorvertraglichen Maßnahmen, die auf Anfrage der betroffenen Person erfolgen.
Die Verarbeitung beruht auf Art. 6 I lit. c DSGVO, wenn die Verarbeitung zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, der wir unterliegen, erforderlich ist (z.B. aus Sozialgesetzbuch, Handelsgesetzbuch).
Die Verarbeitung beruht auf Art. 6 I lit. d DSGVO, wenn die Verarbeitung zum Schutz lebenswichtiger Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person erforderlich ist.
Die Verarbeitung beruht auf Art. 6 I lit. f DSGVO, wenn die Verarbeitung zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist, sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.
Ihre Rechte:
Sie haben das Recht, bei uns Auskunft hinsichtlich der über Sie gespeicherten Daten zu verlangen.
Sollten Ihre personenbezogenen Daten unrichtig oder unvollständig sein, haben Sie ein Recht auf Berichtigung und Ergänzung.
Bei Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen können Sie eine Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen oder der Verarbeitung gänzlich widersprechen.
Sie können jederzeit die Löschung Ihrer Daten verlangen, sofern wir nicht rechtlich zur weiteren Verarbeitung Ihrer Daten verpflichtet sind.
Sie haben das Recht, eine Einwilligung, die auf Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe a DSGVO bzw. Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO beruht, jederzeit, mit Wirkung für die Zukunft, zu widerrufen. Dies hat zur Folge, dass wir die Datenverarbeitung, die auf dieser Einwilligung beruht, für die Zukunft nicht mehr fortführen dürfen.
Hinweis: Die Unterstützungsleistungen durch den IFD ist eine persönliche Sozialleistung. Wer Sozialleistungen beantragt oder erhält, hat die Pflicht, bei der Ausführung der Leistung mitzuwirken (Mitwirkungspflicht). Ein Widerruf Ihrer Einwilligung kann daher wegen fehlender Mitwirkung zu einer Beendigung der Unterstützungsleistungen durch den IFD führen.
Sind Sie der Meinung, dass wir bei der Verarbeitung Ihrer Daten gegen deutsches oder europäisches Datenschutzrecht verstoßen, so bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen, um Fragen aufklären zu können. Sie haben selbstverständlich auch das Recht, sich an die für Sie zuständige Aufsichtsbehörde, das jeweilige Landesamt für Datenschutzaufsicht, zu wenden.
Fragen und Anliegen zum Datenschutz können Sie gerne an unseren Datenschutzbeauftragten stellen.