Kriminalpädagogisches Schülerprojekt (nach Teen-Court)

KPS als eine Chance für Erststraftäter*innen und Gremiumsmitglieder

Jugendliche, die erstmals eine Straftat begehen, stehen oft an einem Scheideweg. Um ein Abrutschen in die Kriminalität zu verhindern, setzt das kriminalpädagogische Schülerprojekt auf die Kraft der Peer-Gruppe. In Anlehnung an US-amerikanische Teen-Courts nehmen speziell geschulte Schülergremien im Auftrag der Staatsanwaltschaft Einfluss auf junge Straftäter*innen, um sie zur Reflexion und Wiedergutmachung anzuregen.

Das Projekt schafft einen Rahmen für einen Dialog auf Augenhöhe, bei dem Jugendliche gemeinsam erzieherische Maßnahmen erarbeiten. Wenn diese erfolgreich umgesetzt werden, kann das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt werden (§ 45 Abs. 2 JGG).

Laura Kuhlmann, Einrichtungsleitung

„Wir sind berührt, wie die Jugendlichen im Strafkontext miteinander umgehen – sowohl junge StraftäterInnen, als auch Gremiumsmitglieder. So viel Wertschätzung, Vertrauen und Souveränität von beiden Seiten ist toll zu beobachten.“