Häufig gestellte Fragen
Bei jedem Wetter?
- mit der richtigen Kleidung haben die Kinder bei jedem Wetter Spaß – und können so die Jahreszeiten in allen ihren Facetten „hautnah“ miterleben
- Die Kinder gewöhnen sich an unterschiedliche Wetterlagen und deren besondere Reize
- Der Wald hat eine Art „Mikroklima“ – d.h. im Sommer ist es dort nicht zu heiß und im Winter nicht so eisig, da man durch die Bäume vor starker Sonneneinstrahlung oder auch kaltem Wind oder Regen geschützt ist
- Die Kinder können meist selbst wählen wo sie spielen möchten – so steht es ihnen auch frei in die Waldhütte zu gehen
- Nur bei extremen Wetterbedingungen, wie Sturm oder Gewitter verbringen wir den Tag in der Notunterkunft
Kleidung und Ausrüstung?
- Kinder in mehreren Schichten anziehen („Zwiebellook“)
- Immer festes Schuhwerk und eine Kopfbedeckung
- Wechselkleidung kann in der Waldhütte gelagert werden
- Überbekleidung bei feuchtem Wetter: Matschhose und Regenjacke
- Wasserdichter Rucksack, Sitzunterlage, kleines Handtuch
Winter - zum Schutz vor Kälte und Nässe
- auf gute Funktionsunterwäsche achten (lange Unterhose und Unterhemd)
- Je nach Kälteempfinden dann zusätzlich Fleecehosen und -pullover, Rollkragen- und Wollpullover, Thermohosen, Buddelhosen mit Fleecefutter bzw. Schneeanzüge
- Wasserdichte Stiefel und warme Socken
- wasserdichte, gefütterte Handschuhe
- zum Schutz vor kaltem Wind: Gesicht mit Wind- und Wetterbalsam eincremen
Sommer - zum Schutz vor Sonne und Insekten:
- Lange, dünne Kleidung
- Kopfbedeckung
- Sonnencreme
Hygiene und Toilette?
- Die Eltern bringen im Wechsel täglich frisches Wasser in Kanistern zum Händewaschen mit
- Es gibt ökologische Seife, Nagelbürste und Handtücher
- Es wird darauf geachtet, dass jedes Kind vor dem Essen und nach dem Toilettengang seine Hände gründlich säubert
- Für den Toilettengang gibt es eine Komposttoilette
Sicherheit
Unfälle
- Die Unfallrisiken im Wald sind - entgegen mancher Befürchtungen und Annahmen – nicht höher als in jedem anderen Kindergarten. Unfälle passieren äußerst selten
- Die Einhaltung von Regeln hilft, Unfälle zu vermeiden.
- Das Personal kennt die Gegebenheiten des Waldgeländes und kann so das Gefahrenpotential gut einschätzen.
- Auch die Kinder sind diese Umgebung gewohnt, kennen sich gut aus und können auch ihre eigenen Fähigkeiten sehr gut einschätzen
- Die Erzieher*innen führen immer eine Erste-Hilfe-Ausrüstung und ein Handy mit sich
- Sie werden regelmäßig in erster Hilfe geschult
- Ein Tetanusschutz wird für alle Kinder empfohlen
Unwetter
- Die Erzieher*innen stehen in engem Kontakt mit dem Förster und informieren sich täglich über die Wetterlage
- Bei Unwettergefahr darf der Wald nicht betreten werden. Wir gehen dann in unsere Notunterkunft
- Ist das Unwetter vorüber, informieren sich die Erzieher*innen nach umgestürzten Bäumen oder Bäumen, die drohen, umzustürzen.
Insektenstiche
Insektenstiche können durch gute Anweisungen für die Kinder oft vermieden werden (z.B. kein süßes Essen, vor dem Abbeißen auf das Essen schauen, keine hektischen Bewegungen...). Das Einreiben mit ätherischen Ölen oder Sprays für Kinder kann eine Hilfe sein. Bei Stichen werden diese genau beobachtet und die Eltern darüber informiert.
Giftige Pflanzen/Beeren
Das Essen oder Pflücken von Pflanzen, Beeren oder Ähnlichem ist nicht erlaubt. Die Kinder lernen diese Regeln und reden über mögliche Gefahren und werden dazu aufgefordert sich auch gegenseitig darauf hinzuweisen
Zecken
- Zecken halten sich meist in Gebieten mit dichtem Pflanzenwuchs (hohe Gräser, Sträucher) auf (also eher auf einer Wiese als direkt im Wald bei den Bäumen!)
- Zecken sind also keine typischen „Waldbewohner“
- Durch gute Vorsorgemaßnahmen kann ein Zeckenstich meist vermieden werden (z.B. durch lange Kleidung, Kopfbedeckung und das tägliche Absuchen des gesamten Körpers zu Hause)
Gesundheit?
Die sauerstoffreiche Luft kräftigt die Atmungsorgane, regt die Blutbildung, den Stoffwechsel und somit auch die Gehirnaktivität an. Durch die natürliche Anreicherung der Luft mit Pollen und Blütenstaub wird das Immunsystem angeregt und mit den Stoffen vertraut – ein langfristiger Schutz vor Allergien. Das Immunsystem insgesamt wird auch durch den täglichen Aufenthalt im Freien bei verschiedenen Wetterlagen gestärkt. Die Luft ist viel staubärmer als in geschlossenen Räumen und auch die Krankheitsübertragung ist geringer. Die Kinder sind also entgegen mancher Befürchtungen seltener krank. Durch die vielfältige, abwechslungsreiche und umfassende Bewegung im Wald wird Haltungsschäden und Übergewicht vorgebeugt.