Bildungswende gefordert: Protest für Bildungsgerechtigkeit

Knapp 200 Demonstrierende sind Samstag in Würzburg auf Straße gegangen, um Bildungsgerechtigkeit, Inklusion, mehr Geld und bessere Rahmenbedingungen für das Personal in Kitas und Schulen zu fordern.">
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Am Samstagvormittag versammelten sich rund 200 Menschen aus Unterfranken in Würzburg, um im Rahmen der Aktion "Bildungswende Jetzt!" für bessere Bildungsbedingungen zu demonstrieren. Organisiert vom Offenen Kita-Netzwerk, der GEW Unterfranken und dem AWO Bezirksverband Unterfranken, begann die Demonstration um 11 Uhr am Hauptbahnhof und endete am Unteren Markt mit einer Kundgebung.

Die zentrale Botschaft der Demonstration war klar: bessere Rahmenbedingungen für Bildungsarbeit. Angelika Hechelhammer, Leiterin des AWO Kinderhauses Rasselbande, betonte die Dringlichkeit der Situation: "Es geht um die Rechte der Kinder." Derzeit fehlen bundesweit 400.000 Kita-Plätze und mehr als 300.000 Erzieher*innen, was eine ausreichende Versorgung und einen angemessenen Betreuungsschlüssel gefährdet.

Monika Hartl, Vorsitzende der GEW Unterfranken, forderte: "Unsere klare Botschaft an München: Macht Bildung endlich zur Chefsache!" Sie wies auf die Notwendigkeit hin, die Bedingungen zu verbessern, um Fachkräfte zu halten und abgewandertes Personal zurückzugewinnen. Als AWO-Landes- und Bezirksvorsitzender, aber auch als Sprachrohr aller Träger, fand auch Stefan Wolfshörndl bei der Kundgebung Gehör: "Es darf niemals zur Frage kommen 'Bildung oder Betreuung?'. Es reicht nicht aus, dass die Kinder eine Betreuung haben, denn Bildung beginnt bereits in der Kita."

Zu den Redner*innen zählten neben Hechelhammer, Hartl und Wolfshörndl auch Michaela Cibura als Elternvertretung und Lea Höfer von der Initiative „all in“. Ihre Beiträge unterstrichen die Notwendigkeit von Chancengerechtigkeit und Inklusion in Bildungseinrichtungen.

Im Mittelpunkt der Forderungen standen Fachkräftemangel, Bildungs- und Chancengerechtigkeit sowie Inklusion. Der bundesweite Appell des Netzwerks "Bildungswende Jetzt!" für ein gerechtes und inklusives Bildungssystem wird inzwischen von 200 Bildungsorganisationen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schülervertretungen unterstützt.

Weitere Informationen zu den Hintergründen finden Sie unter www.bildungswende-jetzt.de.

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